Die Umbettung vom Splitterschutzunterstand

Baudenkmal 2009 bis 2014

Die Umbettung des Unterstandes wurde am 29.08.05 vollzogen. Auf dem Luftschutzturmgrundstück Norderneystraße / Minsener Oog 1A hat er nun einen Platz als historisches Relikt gefunden. Hier eine Fotodokumentation der Umbettung.

Bereits Ende Juli 05 wurde von Holger Raddatz der Wunsch nach einer Rettung des Unterstandes gestellt:

Vor der Umbettung müssen circa 4 Kubikmeter Sand und Jahrzehnte alter schwarzer Seeschlick aus dem Unterstand herausgeschippt werden. Diese Maßnahme erleichtert den Abtransport, da der Mini-Bunker nun nicht mehr 23 Tonnen wiegt, sondern "nur noch" knapp unter 20 Tonnen...

Noch steht die Umbettung in den Sternen. Klappt sie überhaupt? Wir haben den Schlick in Erwartung an einen Erfolg geschippt. Sicher waren wir zu dem Zeitpunkt in keiner Weise. Es hätte zu dem Zeitpunkt auch anders, negativ, laufen können.

Doch dann am 20.08.05 in der WZ:

Eine Umbettung steht in Reichweite!

Selbst von der ehemaligen 2. Einfahrt aus gesehen ist der Unterstand als leuchtender Punkt in der Ferne zu erkennen:

...etwas näher...

...und halb verdeckt von der ehemaligen 3. Einfahrt gesehen...

Alles ist vorbereitet. Am 27., 28. und am Morgen des 29. ist es regnerisch. Ein zu weicher Boden würde den schweren Kran und den Tieflader einsinken lassen. Dennoch sind wir optimistisch.

29. August 2005 / 8.30h - 11h: Umbettung!

Am Morgen ist es zunächst regnerisch, doch dann klart der Himmel auf und es herrscht schönstes Spätsommerwetter in Wilhelmshaven, welches den aufgeweichten Boden rasch trocknen lässt. Das Wetter spielt seinen Wechsel für uns aus...

...leichtes Risiko...

So wie in diesen beiden Montagen dargestellt, wird das Bild für einen fiktiven Beobachter ausgesehen haben, als der Splitterschutzunterstand zwischen den beiden Truppenmannschaftsbunkern 750 an der Hannoverschen Straße hindurch gefahren wurde.

Der ursprüngliche Standort nach dem Abtransport...

...der Unterstand am neuen Standort:

Zwei Panoramabilder:

Achtung: Beschreibung nicht mehr dem aktuellen Forschungsstand entsprechend!

Das ursprüngliche Hinweisschild, welches am Unterstand von uns zur Information angebracht wurde.

...

Dennoch teils turbulente Zeiten vergingen.

Und dann...

Nachtrag

- 9 Jahre später -

Erneute Umbettung vom Splitterschutzunterstand Alaska in Wilhelmshaven

12. Mai 2014: Heute wurde unser Splitterschutzunterstand Alaska bei äußerst bescheidenem Wetter zum Kanalweg 15 zu den beiden dort bereits vorhandenen Kleinbunkern umgebettet. Der Unterstand hat die Umsetzung nahezu unversehrt überstanden. Der Zahn der Zeit hat arg am 20-Tonnen-Splitterschutzunterstand gefressen. Es wird eine erneute Renovierung und das Wiedereinsetzen der Tür etc. erfolgen. Die beiden anderen Kleinbunker werden in einem Rutsch mit instand gesetzt. Der Stellplatz erhält eine Umrahmung und wird mit Split versehen. Nach diesem für uns erfolgreichen Tag, den man sich trotzdem aufgrund der Ereignisse nicht wieder wünscht, macht „Bunker-WHV“ erst einmal einige Tage Bunker-Urlaub. Wir danken herzlich allen Beteiligten für die reibungslose Durchführung der Aktion. Unser Dank auch an die Firma Jade-Weser-Lift für das Verladen / den Transport und an die IEHF für den Stellplatz. Wir hoffen, dass die Ruhe bezüglich unserer Beschäftigung mit Bunkern, die wir immer wollten und wollen im Hinblick auf die Wilhelmshavener Bunkerinteressierten und die Bunkergeschichte der Stadt nun wieder eintritt.

 

Ein Artikel zur Umbettung des Splitterschutzunterstandes Alaska erschien am 20.05.14 in der Wilhelmshavener Zeitung:

 

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