Neben
den im gesamten ehemaligen Reichsgebiet verbreitet
aufgestellten
Splitterschutzzellen, in denen lediglich bis zu drei
Personen
Platz fanden, wurde an diversen Standorten eine vergrößerte
Form
dieser Zellen errichtet, so genannte Brandwachen,
Beobachtungsstände
oder auch Splitterschutzunterstände.
Bis zu
sieben
Personen fanden in diesen, oft
am
jeweiligen Standort fest in die Erde betonierten Bauwerken
Splitter-
und Trümmerschutz und sollten von dort aus meist
Brände
während der Angriffe sichten, sowie weitermelden.
In
Wilhelmshaven wurde neben den Splitterschutzzellen diverser
Bauarten
und einigen Brandwachen standortgebundener Form auch
eine
bisher als Unikatserie geltende tonnenförmige, mobile,
transportable
Version
dieser Unterstände
produziert. Vier der Objekte sind bisher definitiv
nachgewiesen.
Nur eines hat die Nachkriegszeit bis heute überstanden.
Nach
fast sechs Jahrzehnten unter Wasser wurde
der
Splitterschutzunterstand 2005 am ehemaligen Alaska-Kai entdeckt
und
an Land gebracht. Mit einer Umbettungsaktion zum nahen
Bunkergrundstück
Norderneystraße
/ Minsener Oog 1A wurde die
Existenz dieses Unikates gesichert. Später wurde das
mobile 20-Tonnen-Gebilde ansatzweise restauriert. Neun Jahre
nach
der ersten Verbringung
wurde
der Unterstand nochmals umgebettet zum
Kanalweg
im Südwesten
Wilhelmshavens.
Hier
soll seine noch immer wechselvolle Geschichte erzählt werden...
Diese
Seiten sollen der Völkerverständigung dienen und einen
Beitrag
gegen
das Vergessen leisten.

|